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Wir – der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr – Kinostart: 16. Mai 2019

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Handlung: Sex ohne Intimität: Aus den Niederlanden kommt mit „Wij“, „Wir – Der Sommer, als wir unsere Röcke hoben und die Welt gegen die Wand fuhr“, ein anspruchsvoll fotografierter Film, der an wahren Ereignissen, von abstoßendem Inhalt, angelehnt ist und den Zuschauer verstört hinterlässt. Dabei wirken nicht nur die expliziten, harten Bilder, sondern insbesondere der Schnitt und das schnelle Erzähltempo als effektiver Schlag in die Magengrube.

Annett Scheffel/Süddeutsche: Basierend auf Elvis Peeters brutalem Adoleszenzroman inszeniert Rene Eller in so expliziten wie sonnendurchfluteten Bildern den moralischen Kontrollverlust von acht Jugendlichen in der Hitze eines scheinbar endlosen Sommers. Zwischen Drogen, Lebensgier und immer rücksichtsloseren Sex- und Machtspielen wollen sie der bleiernen Spießbürgerlichkeit ihrer Dorfgemeinschaft entrinnen. Auch Eller will Tabus brechen, bleibt aber sensibel für die Perspektiven der Teenager, die er in vier Kapiteln erzählt. Ein rauschhafter, verstörender Film über eine gespenstisch kalte Jugend, die ihre Verletzlichkeit zu spät erkennt.

Focus online: Nahezu furchtlos bricht der Film sämtliche Tabus und beflügelt seine jungen Darsteller zu wahrhaft schauspielerischen Glanzleistungen. In einer Zeit, die sämtliche Werte verweigert, wird grenzenloser Spaß zu einem gefährlichen Drahtseilakt, der keinerlei Hemmungen akzeptiert – inszeniert wird dieser Absturz als rauschhafte Achterbahnfahrt durch eine Jugend, die keine Grenzen kennt.

  • Land: Niederlande/ Belgien 2018,
  • Regie: René Eller,
  • Drehbuch: René Eller nach dem Roman von Elvis Peeters,
  • Darsteller: Tijmen Govaerts, Aime Claeys, Salome van Grunsven, Laura Drosopoulos, Folkert Verdoorn, Pauline Casteleyn, Friso van der Werf, Lieselot Siddiki, Gaia Cozijn, Maxime Jacobs, u.a.
  • Laufzeit: 100 Min.
  • FSK: ab 18 Jahren

Website: wir.der-filmverleih.de