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Kinostart: MURER – Anatomie eines Prozesses

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Handlung: Franz Murer ist als „Schlächter von Vilnius“ in die Geschichte eingegangen. Er soll als SS-Führer für den Tod von mindestens 5000 Juden in der litauischen Hauptstadt verantwortlich gewesen sein. In seiner Heimat Österreich blieb er bis 1963 unbehelligt. In jenem Jahr wurde ein Prozess gegen ihn angestrengt, der mit einem Freispruch endete. Die Holocaust-Überlebenden und Ankläger wurden düpiert und teils angefeindet.

Spiegel online: Die Wahrheit in der Defensive – Schmierentheater statt Vergangenheitsbewältigung: Der Film „Murer – Anatomie eines Prozesses“ erinnert an Franz Murer, den „Schlächter von Wilna“, und sein faschistisches Erbe, das Österreich bis heute pflegt.

Programmkino.de: Nicht um ein weiteres Verbrechen der Nazis geht es in Christian Froschs Gerichtsfilm „Murer – Anatomie eines Prozesses“, sondern um die Psyche und das Selbstverständnis der österreichischen Nation. Der Prozess gegen den SS-Mann Franz Murer, der 1963 trotz erdrückender Beweise freigesprochen wurde, ist dabei nur Aufhänger für eine scharfe Sezierung des österreichischen Wesens.

  • Land: Österreich, Luxemburg 2018,
  • Regie: Christian Frosch,
  • Drehbuch: Christian Frosch,
  • Produktion: Viktoria Salcher, Mathias Forberg,
  • Kamera: Frank Amann,
  • Schnitt: Karin Hammer,
  • Darsteller: Karl Fischer, Alexander E. Fennon, Roland Jäger, Melita Jurisic, Ursula Ofner-Schibano, Karl Markovic, u.a.
  • Laufzeit: 137 Min.

MURER – Trailer (Kinostart: 22.11.2018) from Der Filmverleih GmbH on Vimeo.

Webseite: murer.der-filmverleih.de