Mein Name ist Klitoris
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Dokumentation

Mein Name ist Klitoris

Im Schulunterricht sei nie über die Klitoris gesprochen worden, erzählt eine junge Frau. Die sexuelle Aufklärung sei so technisch gewesen, sagt eine andere. Um das Thema Lust sei es bei der Erklärung des Geschlechtsakts nicht gegangen. Eine der 12 jungen Frauen, die in diesem belgischen Dokumentarfilm über ihre Sexualität und vorenthaltene Informationen sprechen, erinnert sich aber, dass im Sexualkundeunterricht auch von masturbierenden Jungen die Rede war. Als sie fragte, wie sich Mädchen selbst befriedigen könnten, sei sie von der Lehrerin schroff abgewimmelt worden. Jede vierte Jugendliche, verrät ein am Schluss des Films eingeblendeter Text, weiß nicht, dass sie eine Klitoris hat.

Offen und direkt versucht die Dokumentation im Gespräch mit zwölf jungen Frauen über das weibliche Sexualorgan aufzuklären und dabei auch die Vorstellungen von Geschlechterrollen kritisch zu hinterfragen.

„Mein Name ist Klitoris“ veranschaulicht zudem die scheinbaren Versäumnisse an den Schulen. Aufgrund eklatanter Wissenslücken vieler junger Frauen sowie von einigen der interviewten Protagonistinnen muss die Frage erlaubt sein, wieso das Thema der „weiblichen Lust“ scheinbar bildungspolitisch so rigoros umgangen und als Tabu angesehen wird.
Fazit: Informativer, aufklärerischer Film über ein stark tabuisiertes Thema, der vielen jungen Frauen und weiblichen Teenagern Mut machen und für mehr Selbstvertrauen sorgen wird.
(Spielfilm.de, Björn Schneider)

Kinostart: 16. September 2021

Pressematerial auf meinnameistklitoris.der-filmverleih.de/filmpresskit/

Genre:
Dokumentation

Land:
Frankreich 2019

Regie:
Lisa Billuart Monet & Daphné Leblond

Produktion:
Iota Production

Laufzeit:
79 Minuten

Webseite:
meinnameistklitoris.der-filmverleih.de